KREUZWEG

KREUZWEG

Kreuzweg ist in der römisch-katholischen Kirche die Bezeichnung für die Nachbildung des Leidensweges Jesu Christi, der in 14 Kreuzwegstationen (von der Gefangennahme bis zur Grablegung, siehe hier: Kreuzwege und Via Dolorosa) eingeteilt ist.

Die jeweiligen Haltepunkte sind entsprechend durch Bilder, Kapellen usw. markiert. Kreuzwege ermöglichen den Gläubigen, den Leidensweg Jesu meditierend zu betrachten, ihn nachzugehen.

Vor allem während der Fastenzeit und im Besonderen am Karfreitag werden Kreuzwegandachten gehalten. Es wird dabei an die Leidensgeschichte Jesu erinnert und für all die Menschen gebetet, die zu Unrecht verurteilt, gefoltert, verspottet und getötet werden.

In Passionsspielen oder Prozessionen entlang des Kreuzweges wird in vielen Orten das Leiden und Sterben Christi nachgestellt. Die bekanntesten sind z. B. auf der »Via Dolorosa« in Jerusalem oder bei den Passionsspielen in Oberammergau.

Der Kreuzweg in Jerusalem

Alle Kreuzwege sind letztlich Nachbildungen der Via Dolorosa, des Leidensweges Jesu in Jerusalem, der v. a. am Karfreitag viele Pilger anzieht.

Den Leidensweg Jesu nachzuvollziehen begannen schon die frühen Christen. Sie suchten die Orte in Jerusalem auf, die Jesus Christus passierte hatte. 

Die »Via Dolorosa« (lat. Der schmerzensreiche Weg, Leidensweg) verbindet die Burg Antonia als Ort der Verurteilung durch Pontius Pilatus und den Hügel Golgota und führt durch die Straßen der Altstadt Jerusalems. Damit die Gläubigen den Weg Jesu möglichst genau nachgehen konnten, wurde im Laufe der Zeit der Passionsweg um weitere Stationen ergänzt.