FÜRBITTEN

FÜRBITTEN

Das Gebet für Menschen in Not ist eine wichtige Aufgabe der Kirche und findet in der Form der Fürbitten Eingang in die Liturgie. Fürbitten werden auch „allgemeines Gebet“ genannt, da hier alle Versammelten und die ganze Kirche gemeinsam beten.

In der Messe haben die Fürbitten ihren Platz nach Predigt und Glaubensbekenntnis und bilden den Abschluss des Wortgottesdienstes. Auch in der Stundenliturgie, der Karfreitagsliturgie, Wort-Gottes-Feiern und Litaneien haben die Fürbitten ihren Platz.

Der theologische hinter den Fürbitten ist die Vorstellung, dass die alle Gläubigen den mystischen Leib Christi bilden, also durch die Taufe zu einer Gemeinschaft in Christus gehören. Eine Verbindung auf einer Ebene, die tiefer geht, als einfach nur so Gemeinschaft zu sein, weil eben Gott es ist, der diese Verbindung schafft. Das fürbittende Gebet ist priesterliches Tun der Glieder des Leibes Christi füreinander.

Formal geht den Fürbitten eine Gebetseinladung voraus. Dann werden die verschiedenen Anliegen vorgetragen, wobei dies frei oder nach vorformulierten Bitten geschehen kann. Die Gemeinde antwortet jeweils auf die Anliegen, zum Beispiel mit „wir bitten dich, erhöre uns“. Es folgt ein abschließendes Gebet.