ASCHERMITTWOCH

Aschermittwoch

Aschermittwoch - Besonderer Schmutz

Gottesdienst an Aschermittwoch mit Kindern. Sie bekamen das Aschenkreuz auf die Stirn gezeichnet. Und nach dem Gottesdienst war ein Mädchen entrüstet und sagte zu seiner Mutter: „Der hat mir die Stirn dreckig gemacht!" Das stimmt. Das ist so am Aschermittwoch. Wir bekommen Dreck auf die Stirn gezeichnet. Aber das ist ein besonderer

Dreck. Es ist die Asche der Palmzweige vom Palmsonntag des letzten Jahres. Eine besondere Asche, nicht irgendein Dreck. Denn die Palmzweige erinnern uns an die Begeisterung der Jünger für Jesus. Die Palmzweige erinnern uns, dass Gott uns treu ist und seine Liebe uns niemals verlässt. Darum will die Asche aus den alten Palmzweigen uns ermutigen, unsere Begeisterung für Jesus zu erneuern in der Fastenzeit. Die Asche aus den alten Palmzweigen will uns bewusst machen, dass vieles im Leben zerfällt zu Staub, aber dass wir, die Kinder Gottes, auf die Treue Gottes bauen dürfen. Seine Liebe zerfällt nicht zu Asche. Seine Liebe gilt uns immer. Das Kind hatte recht, an Aschermittwoch wird Dreck auf unsere Stirn gezeichnet. Das erinnert uns auch daran, dass allen Dreck unseres Lebens, Was falsch gemacht haben und nicht gut war, Gott anvertrauen dürfen. Er befreit uns vom Dreck des Lebens und der Last, dass alles vergänglich ist, dass wir letztlich nur Asche sind, aber letztendlich Gottes Kinder, berufen auf ewig glücklich zu sein.

Norbert Possmann SAC