SH St. Josef

Patronatsfest

Heiliger Josef


Patron: Hl. Josef | Patronatsfest: 19. März


Der Ursprung des heutigen Seniorenhauses St. Josef in Meckenheim liegt in einer Niederlassung der Olper Franziskanerinnen. Im Zusammenwirken mit einer Privatstiftung waren die Schwestern 1884 in den Ort am Rande des Kottenforstes gekommen. Das St. Josephsheim, bald von den Einheimischen nach rheinischer Sitte ‚Klösterchen‘ genannt, bot durch den umfassenden und wohlwollenden Dienst der Schwestern ein breit gefächertes Angebot. Im Wesentlichen wurde das getan, was zur Hilfe in allen Lebenslagen diente. So gab es die Unterstützung der werdenden Mütter und der Wöchnerinnen nach der Geburt. Betten für Kranke und pflegebedürftige alte Menschen gab sowie die häusliche Krankenpflege. Der Kindergarten prägte ganze Generatio­nen des heranwachsenden Nachwuchses.1959 mussten die Franziskanerinnen aus Gründen des Schwesternmangels ihre Niederlassung aufgeben. Die Missionsschwestern von der Unbefleckten Empfängnis der Mutter Gottes aus Münster übernahmen die Aufgaben und Dienste für die Menschen vor Ort.


Über die Lebensgeschichte des hl. Josef von Nazareth, Nährvater Jesu und Bräutigam der Gottesmutter Maria, ist nur wenig bekannt. In der Bibel ist nicht ein einziges Wort von ihm überliefert, das er selbst gesprochen hat. Josef war Zimmermann von Beruf und stammte aus dem Geschlecht Davids. Vieles spricht dafür, dass er nicht wie in ungezählten Krippenbildern dargestellt, als älterer Mann, sondern eher im Alter von zwanzig Jahren oder wenig mehr, Maria, seine vielleicht 14- bis 16jährige Braut heiraten wollte. „Maria…war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete – durch das Wirken des heiligen Geistes. Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen.“ (Mt 1,18-19)

Nach wie vor wird Josef als Patron der Sterbenden angerufen mit der Bitte, für eine gute, das heißt von den Sakramenten und menschlicher Nähe begleitete Sterbestunde. Dahinter steht die naheliegende Vorstellung, Josef sei im Beisein Jesu und Mariens gestorben, im übertragenen Sinne ein Bild der Hoffnung für alle Gläubigen.