HG St. Monika

Patronatsfest

Heilige Monika


Patronin: Hl. Monika | Patronatsfest: 27. August

Am 12. Mai 2013 segnete Weihbischof Wilfried Theising den Neubau und weihte die Hauskapelle feierlich ein. Bemerkenswert war das ge­wählte Datum am Muttertag in schöner und denkwürdiger Verbindung zur Mutter Monika, der Patronin des Hauses.

Der ansprechende Bau steht in unmittelbarer Nähe des traditionsreichen Seniorenhauses Burg Ran­zow auf dem umfangreichen Parkgelände und wurde mit einem Kostenaufwand von 4,5 Millionen Euro errichtet. Auf 2000 Quadrat­metern ist Platz für 40 demenzbetroffene Menschen, die in vier Hausge­meinschaften leben. Das Konzept der Einrichtung ist rundum auf für die besonderen Bedürfnisse der Zielgruppe zugeschnit­ten. Die Förderung des Einzelnen und Gemeinschaftlichkeit werden in der tagesstrukturierenden Begleitung der Bewohner zugleich berück­sich­tigt. In den Gemeinschaftsbereichen gibt es jeweils die große Küche, gemütliche Sitzecken, um das Miteinander zu pflegen. Die Einzelzimmer bieten aber auch die Möglichkeit sich zurückzuziehen.  Auf regionale Bezüge durch Bebilderung und Bezeichnungen wurde großer Wert gelegt. Das setzt sich auch in dem speziell entwickelten Außenbereich fort, der die Senioren an Erlebnisse und Erfahrungen in der Lebensgeschichte erinnert, wie z.B. die Arbeit in Feld und Garten, die Wallfahrt nach Kevelaer oder der Urlaub an der Nordseeküste.     

Das Leben der Hl. Monika, Mutter des Hl. Augustinus

Böse Zungen würden Monika (um 332-387) heute wohl als "Helikopter-Mutter" bezeichnen. Die Tochter christlicher Eltern wurde zu Tagaste in Numidien (heute Algerien) geboren und als junges Mädchen mit dem heidnischen römischen Beamten Patricius verheiratet. Gemeinsam hatten sie mindestens drei Kinder – darunter den berühmten späteren Kirchenlehrer Augustinus. Zunächst sah alles bestens aus: Monika erzog ihre Kinder im christlichen Glauben und bereitete sie auf die damals übliche Erwachsenentaufe vor. Mit Stolz verfolgte sie die Studienerfolges ihres begabten Sohnes Augustinus – bis sie von dessen unehelichem Sohn Adeodatus erfuhr. Zu allem Überfluss wandte sich Augustinus kurz darauf auch noch der radikalen Sekte der Manichäer zu. Nach seinem Studienabschluss arbeitete Augustinus zunächst in seiner nordafrikanischen Heimatstadt, suchte dann aber vor seiner Mutter das Weite und ging erst nach Rom und dann nach Mailand. Monika reiste ihm kurzerhand nach und klagte dem Mailänder Bischof Ambrosius ihr Leid. Der Erfolg gab ihr Recht: Augustinus entschloss sich, sein Leben radikal zu ändern. Monika erlebte noch die gemeinsame Taufe ihres Sohnes und Enkelsohnes im Frühjahr 387. Kurz darauf starb sie an der Überfahrt zurück nach Nordafrika.