Am 4. Dezember gedenken wir einer Lichtgestalt im Advent, der Hl. Barbara.
Aufgewachsen ist Barbara in einer nichtchristlichen Familie in Nikodemien (dem heutigen Izmir / Türkei). Sie lebte in einer Zeit der Christenverfolgung. Von ihrem Vater wurde Barbara während der Zeit seiner Abwesenheit in einen Turm gesperrt. Dennoch fand sie Wege und Möglichkeiten die christliche Taufe zu empfangen. Sie schmückte den Turm mit einem Kreuz und als Zeichen der göttlichen Dreifaltigkeit lässt sie drei Fenster in die Festung schlagen. Damit machte Barbara deutlich, wofür sie steht und welche Botschaft ihr in einer Zeit der Christenverfolgung wichtig geworden ist.
Die Attribute der heiligen Barbara sind der Turm, der Kelch mit der Hostie und der Blütenzweig. Der Legende nach verfing sich auf ihrem Weg in den Kerker in Barbaras Kleid ein Ast. Sie stellte den abgebrochenen Zweig in ein Gefäß mit Wasser und er blühte genau an dem Tag, an dem sie zum Tode verurteilt wurde. Daher rührt das Brauchtum, am Barbaratag Zweige von einem Obstbaum zu schneiden und ins Wasser zu stellen. Diese Barbarazweige stehen bis zum Heiligen Abend in voller Blüte. Die langsam treibenden Knospen symbolisieren die adventliche Vorfreude auf das schönste Fest der Christenheit.