Dem Impuls der Caritas Deutschland zum Aschermittwoch können wir uns anschließen, wer mag mitfasten? Welche Erfahrungen habe ich bereits gemacht? Wie stehe ich dazu?
Aschermittwoch: Fastest du? Wenn ja, wie?
"Die Zeit des Fastens hat begonnen. Mal bewusst etwas anders machen – spannend. Wir schließen uns dem Fasten an: Hass-Fasten.
Wir finden: Es sind einfach viel zu viele beleidigende, demütigende und bedrohende Worte im Umlauf. Nicht nur auf der Straße, in der S-Bahn, in Geschäften und bei alltäglichen Begegnungen. Vor allem im Netz ist Hass an der Tagesordnung.
Wusstet ihr, dass fast jede zweite Person (49 Prozent) schon einmal online beleidigt wurde? Und ein Viertel der Befragten (25 Prozent) mit körperlicher und 13 Prozent mit sexueller Gewalt konfrontiert wurden? Das sagt die gestern veröffentlichte repräsentative Studie von GMK - Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur HateAid Neue deutsche Medienmacher:innen und das Nettz als Teil des Kompetenznetzwerks gegen Hass im Netz.
Betroffen davon sind vor allem junge Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund und queere Menschen. Und mehr als die Hälfte der Befragten (57 Prozent) äußerst sich aus Angst seltener im Netz zur eigenen politischen Meinung.
Es sind Beschimpfungen und Drohungen aller Art, die unser Gefühl für Humanität, Respekt und Würde unterhöhlen. Viele Menschen sind von diesem Hass abgestoßen oder eingeschüchtert, halten sich zurück oder schweigen. Das gibt denen Raum, die laut und aggressiv sind. Es bedroht unsere Demokratie und schwächt unsere Gesellschaft.
Als Caritas wehren wir uns gegen diese Mechanismen und gegen die Entwertung jedes einzelnen Menschen.
𝐃𝐞𝐬𝐡𝐚𝐥𝐛 𝐫𝐮𝐟𝐞𝐧 𝐰𝐢𝐫 𝐳𝐮𝐦 𝐇𝐚𝐬𝐬-𝐅𝐚𝐬𝐭𝐞𝐧 𝐢𝐦 𝐍𝐞𝐭𝐳 𝐮𝐧𝐝 𝐢𝐦 𝐀𝐥𝐥𝐭𝐚𝐠 𝐚𝐮𝐟.
𝐔𝐧𝐝 𝐰𝐢𝐞 𝐠𝐞𝐡𝐭 𝐝𝐚𝐬?
Hinterfragen: Welche Vorurteile haben wir selbst?
Zuhören: Menschen mit anderer Meinung ausreden lassen.
Durchatmen: Bei Ärger nicht eskalieren - erstmal gedanklich bis 10 zählen.
Versöhnlich reagieren: Bei Streit konstruktiv statt aggressiv reagieren.
Behaupten: Auch den eigenen Argumenten Raum geben und dabei sachlich bleiben.
Respektieren: Jeder Mensch hat Würde.
Quelle: facebook, Caritas Deutschland